Belgien genehmigt erste Lokomotive mit der softwaredefinierten Sicherheitsplattform von The Signalling Company
Brüssel, 9. September 2025 – The Signalling Company (TSC), eine Tochtergesellschaft der Škoda Group, hat einen weiteren wichtigen Meilenstein in ihrer Zusammenarbeit mit Lineas, Europas größtem privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen, erreicht. Die belgischen Behörden haben eine Betriebsgenehmigung für die erste HLD77-Lokomotive erteilt, die mit der modularen softwaredefinierten Sicherheitsplattform von TSC ausgestattet ist. Die Plattform, auf der zunächst die nationale Sicherheitsanwendung TBL1+ läuft, macht die HLD77 zu einem softwaremäßig aufrüstbaren Fahrzeug, das optimierte Betriebs- und Wartungskosten bietet.

Diese Zulassung ist die erste Homologation einer Lokomotive, die das RailOS®-Steuerungssystem und den sicheren Computer iEVC® nutzt – eine universelle Plattform, die für die Bereitstellung mehrerer Signal- und anderer Anwendungen ausgelegt ist. In der Praxis bedeutet dies, dass zukünftige Upgrades, wie z. B. ETCS, schnell und kostengünstig installiert werden können, sodass die Flotte nicht nur in Belgien, sondern auch international in benachbarten Märkten wie Deutschland und den Niederlanden nahtlos funktionieren kann.
„Die Zulassung des HLD77 bedeutet die Verwirklichung einer Vision, die wir von Anfang an mit Lineas geteilt haben und die anschließend von der Škoda Group aufgegriffen wurde. Softwaredefinierte Signaltechnik kann mehr als nur ein Traum sein. Sie ist da, sie ist jetzt, sie ist real, und wir laden alle ein, sie in Aktion zu sehen. Es ist auch der erste Schritt in einer Reihe von Maßnahmen, die dazu führen werden, dass die HLD77-Flotte mit mehreren Signalapplikationen, darunter ETCS, ausgestattet wird, wodurch internationale Mobilität ermöglicht wird“, so Alexandre Bétis, Geschäftsführer von The Signalling Company.
Diese Zulassung bestätigt, dass die innerhalb der Škoda-Gruppe entwickelte universelle Plattform den strengsten europäischen Sicherheitsanforderungen entspricht. Sicherheit steht im Mittelpunkt des Systems. Die modulare, softwaredefinierte Architektur gewährleistet einen zuverlässigen Schutz von Lokomotiven, Lokführern und Fracht unter härtesten Betriebsbedingungen. Gleichzeitig ist die Plattform außergewöhnlich kompakt, energieeffizient und leicht zu modernisieren, was sie ideal für die Flottenmodernisierung macht.
Die innovative Technologie von TSC unterstützt sowohl ETCS als auch mehrere nationale Sicherheitsanwendungen in einem einzigen System. Das Portfolio des Unternehmens wird kontinuierlich erweitert, unter anderem durch die erwartete ETCS-Zertifizierung und die Entwicklung der PZB-Anwendung für Deutschland und andere Märkte, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befindet.
François Alban, COO, erklärt: „Wir freuen uns, den HLD77 mit dem System von The Signalling Company an Bord in Betrieb zu nehmen. Die Möglichkeit, die Flotte mit mehreren nationalen Sicherheitssystemen und ETCS auf einer einzigen Plattform zu betreiben, ermöglicht es uns, unsere Lokomotiven flexibel in verschiedenen Ländern einzusetzen. Die Plattform von TSC bricht mit dem traditionellen Kostenparadigma für bordeigene Sicherheitssysteme. Ich freue mich, Innovation zu einem erschwinglichen Preis zu sehen, was ein wichtiger Schritt für Lineas und die Branche insgesamt ist.“
Die Zulassung des HLD77 ist das Ergebnis eines strengen Validierungs- und Verifizierungsprogramms, das vom TSC-Lieferteam in Brüssel durchgeführt wurde. Sie ist ein weiterer wichtiger Schritt in dem Bestreben des Unternehmens, europäischen Eisenbahnunternehmen erschwingliche, flexible und zukunftssichere Signallösungen anzubieten.
Stanislas Pinte, Mitbegründer von The Signalling Company, brachte seinen Stolz zum Ausdruck und erklärte: „Dies ist ein weiterer fantastischer Schritt in einem Prozess, der 2019 mit einer Idee begann. Wir freuen uns darauf, das System für Lineas in den kommenden Monaten zu aktualisieren und die HLD77-Flotte für den Einsatz auf internationalen Strecken freizugeben.“
The Signalling Company, une filiale du groupe Škoda dont le siège social est situé à Bruxelles, en Belgique, est spécialisée dans les applications de signalisation ferroviaire en temps réel critiques pour la sécurité. Fondée en 2019 et rachetée par le groupe Škoda en 2023, la société a lancé sa plateforme de sécurité universelle et sa première application nationale de signalisation pour la Belgique lors du salon InnoTrans en novembre 2024. Aujourd'hui, la société s'est concentrée sur l'élargissement de son portefeuille d'applications de signalisation afin d'inclure l'ETCS et d'autres normes de sécurité nationales telles que le PZB pour l'Allemagne et d'autres pays, et le KVB pour la France.
Le groupe Škoda, fabricant de solutions de transport complexes, dispose d'un portefeuille de véhicules modernes qui répondent aux dernières normes européennes. Après plus de 165 ans d'existence, Škoda, successeur direct des usines de construction mécanique fondées par le comte Wallenstein en 1859, est un groupe européen majeur dans le domaine de l'ingénierie des transports. Il produit une gamme de véhicules et de composants pour les transports publics, notamment des tramways à plancher surbaissé, des rames de trains de banlieue, des rames de métro, des bus électriques et des trolleybus, ainsi que des systèmes de contrôle et de propulsion pour les systèmes de transport. Le groupe Škoda emploie 10 000 personnes sur plusieurs sites de production en République tchèque, en Finlande et en Turquie. Le groupe possède également des unités commerciales en Allemagne, en Italie, en Autriche, en Belgique, en Pologne, en Hongrie et en Ukraine. En 2023, le groupe a réalisé un chiffre d'affaires de 1,382 milliard d'euros et un EBITDA de 21,8 millions d'euros. Le groupe Škoda fait partie du groupe PPF.
Le groupe PPF est présent dans 25 pays et investit dans les services financiers, les télécommunications, les médias, le commerce électronique et d'autres secteurs, notamment l'immobilier, la biotechnologie et les transports. La présence géographique du groupe PPF s'étend à l'Europe, l'Amérique du Nord, l'Asie et l'Afrique. Le groupe détient des actifs d'une valeur de 44,1 milliards d'euros et emploie 47 000 personnes dans le monde (au 30 juin 2024).
Lineas est la plus grande entreprise privée de fret ferroviaire en Europe. Sous la devise « Nous décarbonisons votre chaîne d'approvisionnement », l'entreprise aide ses clients à réduire leurs émissions de CO2 et propose une solution durable avec des liaisons quotidiennes et fiables à travers le continent. Ces dernières années, l'entreprise a développé une approche unique, centrée sur le client et sans compromis, qui caractérise son esprit d'entreprise. Ses clients peuvent par exemple bénéficier de MyLineas, un outil exclusif qui leur permet de suivre leurs marchandises en temps réel. Lineas a son siège à Bruxelles et bénéficie du soutien de ses actionnaires de longue date, Argos Wityu et SFPIM.